
Sebastian Gellert: “Wir haben in den vergangenen Tagen die Inhalte unserer Wahlslogans erklärt, um nicht nur zu zeigen, was wir wollen, sondern bereits getan haben. Wahlslogans sind nicht nur leere Hüllen bei der WiW, sondern ernst gemeint und mit realen Taten hinterlegt. Es reicht eben nicht nur, Dinge zu wollen.
Wenn Die Linke mit bezahlbarem Wohnraum wirbt, so hätte sie die Erstellung eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) nicht ablehnen dürfen. Aber ohne INSEK kein sozialer Wohnungsbau.
Wenn die CDU sich zur Wahl in Werneuchen stellt, so sollte sie an der politischen Gestaltung mitwirken. Aber es gab von der CDU in der vergangenen Legislatur keine einzige Vorlage. Gleiches gilt für die Unabhängigen.
Wenn die UWW damit wirbt, eine Stimme für alle Werneuchener zu sein, so hätte sie die Entscheidung für einen eigenen Ortsteil mit Ortsbeirat den tatsächlich betroffenen Bürgern, nämlich ausschließlich denen von Werneuchen Stadt, überlassen sollen.
Wollen alleine reicht eben nicht.
Wer kostenlose Kita-Plätze fordert, der muss nun mal konkrete Vorschläge bringen, wie dies bei einem Gesamt-Haushalt von lediglich 14 Mio Euro finanziert werden soll.
Wer auf kommunaler Ebene Straßenausbau- und Erschließungsbeiträge für Anlieger abschaffen möchte, ohne dass das Land oder der Bund diese Kosten übernimmt, der muss erklären, wer für die Instandhaltung der Sandpisten aufkommt, wenn von dem selben Geld Kitas und Schulen gebaut, Jugendklubs unterhalten oder Vereine bezuschusst werden müssen.
Wollen alleine reicht eben nicht.
Und wer gegen jede Form von Wachstum ist, gleichzeitig aber in jedem Ortsteil einen Supermarkt, eine Bahnverbindung im 30 Minuten Takt, eine flächendeckende medizinische Versorgung und ausreichend viele Arbeitsplätze in Werneuchen will, ohne den Unternehmen zu erklären, wo sie ihre Kundschaft herbekommen, ohne Wachstum, dem muss man eben sagen:
Wollen alleine reicht nicht.
Wir haben eine Idee, wie sich Werneuchen in Zukunft entwickeln kann. Behutsam und mit Augenmaß. Und dabei wissen wir, dass man nicht nur Dinge wollen, sondern sich hart erarbeiten muss. Wir müssen dichter am Ohr des Bürgers sein, unsere Ideen klarer kommunizieren und transparenter für unsere Positionen werben. Und um zu beweisen, dass wir das ernst meinen, wollen wir eure Stimmen. Aber wollen alleine reicht nicht.
Geht wählen und macht eure 3 Kreuze an der richtigen Stelle!”